Auf dem diesjährigen DGPPN-Kongress wird Ekkehardt Kumbier aus dem SiSaP-Teilprojekt Greifswald/ Rostock beim Symposium "Psychiatrie und psychisches Leid im 20. Jahrhundert" am 25.11.2021 ab 15.30 Uhr zum Thema "Psychiatrie in der DDR ‒ eine Bestandsaufnahme" referieren.
Zwanzig Jahre nach dem Ende des 20. Jahrhunderts betrachtet das Symposium Psychiatrie und psychisches Leid in dieser Epoche, die wie keine andere der Menschheitsgeschichte durch Extreme geprägt war. Bahnbrechende Fortschritte in Kommunikation, Raumfahrt, Computerisierung, Medizin und Gesellschaft gehören dazu wie Abermillionen Tote in zwei Weltkriegen, Weltwirtschaftskrise, Atombombe und Holocaust. Radikale Ideologien waren die Wurzel vieler Katastrophen.
E. Kumbier gibt einen Überblick über die bisherige historische Aufarbeitung der Psychiatrie in der DDR und spürt u. a. der Frage nach, ob es eine eigenständige DDR-Psychiatrie überhaupt gab. Für die Darstellung der Entwicklung der Psychiatrie in der DDR werden verschiedene Entwicklungsetappen abgegrenzt und hinterfragt, ob und inwieweit ideologische Einflüsse und politische Rahmenbedingungen eine Rolle spielten.(Link)
Vorträge aus dem SiSaP-Projekt
Ekkehardt Kumbier: Psychiatrie in der DDR ‒ eine Bestandsaufnahme (25.11.2021 ab 15.30 Uhr)